Aus der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Bogenhausen

Bogenhausen · Schlösselgarten statt Evastraße?

Die Bushaltestelle Evastraße entfällt für den Halt der Tram nach St. Emmeram – beantragt für die künftige Bezeichnung ist »Schlösselgarten«.	Foto: ikb

Die Bushaltestelle Evastraße entfällt für den Halt der Tram nach St. Emmeram – beantragt für die künftige Bezeichnung ist »Schlösselgarten«. Foto: ikb

Bogenhausen · Die Bezeichnungen der künftigen Straßenbahn-Haltestellen nach St. Emmeram, ein Wegausbau am Hüllgraben, die Belebung der Richard-Strauss-Straße und Zuschussanträge behandelte der Bezirksausschuss (BA) in seiner vergangenen Tagung.

Bogenhausens neues Stadtviertel am Prinz-Eugen-Park

  • Welche Namen bekommen die Haltestellen der ab Herbst fahrenden Tram nach St. Emmeram? »Gehörlosenzentrum« – diese Bezeichnung für den Halt an der Einmündung Lohengrin- in die Cosimastraße beantragte der Gehörlosenverband München. Die Busstation an dieser Stelle heißt »Pionierschule«, die gleichlautende Einrichtung wurde bereits abgerissen, dort entsteht bald das Wohngebiet Prinz-Eugen-Park. Angesichts des Stadtviertels für mehr als 3.500 Bewohner und des dort integrierten Bürgerhauses stellt sich die Frage, welcher Stationsname besser angebracht, besser merkbar ist. Klarer ist die Situation einige hundert Meter zuvor: Die Bushaltestelle heißt nach einer Abzweigung »Evastraße«. Johannes König vom Kleingartenverein Schlösselgarten – die bekannte Anlage besteht seit mehr als 60 Jahren – beantragte statt Evastraße die Bezeichnung »Schlösselgarten« für den Stopp der Straßenbahn. SPD-Fraktionssprecher Peter Scheifele stimmte im BA zu: »Namen von markanten Stellen sind besser als Straßennamen.« Laut Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) sind noch keine Bezeichnungen festgelegt. Und: Da das Gehörlosenzentrum an der Lohengrinstraße 11 »knapp 400 Meter von der künftigen Trambahn-Haltestelle, hingegen die Busstation Lohengrinstraße der Linie 188 nur etwa 200 Meter entfernt ist«, schlägt die MVG vor, die 188-Bushaltestelle Lohengrinstraße mit dem Zusatz »Gehörlosenzentrum« zu versehen.
  • Im Frühjahr wird der provisorische Weg von der Rennbahnstraße bis zur Brücke des Hüllgrabens saniert und mit zwei Sitzbänken am Hüllgraben mit Blick auf die Pferdekoppeln ausgestattet. Für die Reiter ist, so die Abteilung Gartenbau im Baureferat in einem Schreiben an den BA, ein 1,5 Meter breiter Pfad vorgesehen. Der vorhandene Gehölzbestand wird weiter ausgelichtet und mit Bäumen sowie Sträuchern ergänzt. Die maroden Holzgeländer an der Hüllgrabenböschung werden erneuert, der Parkplatz mit Holzstämmen abgegrenzt.
  • »Die Aufenthaltsqualität des weiten Raums« an der Richard-Strauss-Straße soll nach den Vorstellungen der Kommunalpolitiker erhöht werden. Das Baureferat soll dem BA Vorschläge unterbreiten, wie dies »beispielsweise mit Parkbänken auf den Gehwegen an der Richard-Strauss- im Bereich zwischen Mühlbauer- / Stuntz- und Zaubzerstraße« machbar ist. Der BA sieht »vor allem auf der Ostseite wegen der Geschäfte und der Nachmittagssonne geeignete Standorte«. Auch die Freischankflächen vor den Lokalen können nach einer Besprechung und folgender Antragstellung der vier Wirte bestehen bleiben und »zu einer Belebung beitragen«, wie die Stadtplaner meinen.
  • 1.200 Euro für zwei Klassen statt beantragter 2.370 Euro Zuschuss erhält der Verein zur Förderung der Grundschule an der Oberföhringer Straße für das Tanzprojekt Februar bis Juni 2011. Dies beschloss der BA ohne Gegenstimme.
  • »Unter Feststellung des Stadtteilbezugs« genehmigten die Lokalpolitiker rückwirkend das 300-Euro-Begehren des Freundeskreises am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium für eine Veranstaltung der Arbeitsgruppe »Starke SMV«. ikb

Artikel vom 12.01.2011
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