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Kulturzentrum soll Anbau erhalten
Milbertshofen · Keine Graffitis
Geld für legale Sprüh-Kunst am Milbertshofener Kulturzentrum wird es nicht geben. Foto: Schmidt
Milbertshofen · Die triste Betonwand auf der Rückseite des Kulturhauses Milbertshofen an der Schleißheimer Straße bleibt so, wie sie ist: grau und kahl. Die Idee der Grünen im Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart, die Wand durch die Werke von jungendlichen Graffiti-Sprühern zu verschönern, fand parteiübergreifend in dem Stadtteilgremium keine Mehrheit.
- Milbertshofen · Ein Ort der Begegnungen
Themenseite zur Belebung des Curt-Mezger-Platzes 1
Nach längerer Diskussion lehnte der Bezirksausschuss – gegen die Stimmen von Grünen und ÖDP – den Antrag der Initiative »Writers Corner München« ab, 4200 Euro aus dem Bezirksausschuss-Budget zur Gestaltung der Betonwand bereit zu stellen.
CSU-Fraktionssprecher Erich Tomsche stellte klar: Man wolle die Graffiti-Kunst weder auf der Innenseite der Rückseite des Kulturhauses noch auf dessen Außenwand. Derzeit sei ein Anbau am rückwärtigen Gebäudeteil im Gespräch. Die Bezirksausschussvorsitzende Antonie Thomsen (SPD) bestätigte dies: Die Stadtverwaltung prüfe, auf der Nordseite des Kulturhauses Milbertshofen einen Ersatzbau für das bestehende Stadtteilzentrum am alten St.-Georgs-Platz anzubauen. »Wir wissen nicht, ob das schnell geht«, erklärte Thomsen auf Nachfrage.
Ihrer Ansicht nach wäre es »Geldverschwendung«, da vorher noch die Rückwand anzusprühen. Auch SPD-Sprecher Fredy Hummel-Haslauer lehnte dieses Vorhaben ab. Die ursprüngliche Idee, dass Jugendliche unter Anleitung eines Profis die Betonwand mit Graffiti verschönern, werde nicht mehr zum Tragen kommen. Stadträtin und Bezirksausschussmitglied Jutta Koller (Grüne) widersprach dieser Aussage zwar mit dem Hinweis, dass »es nicht klar ist, dass keine Jugendlichen mitarbeiten«. Doch das rettete das Grünen-Projekt nicht mehr. Nach teils hitziger Debatte empfahl SPD-Sprecher Hummel-Haslauer schließlich, diese »endlose Geschichte« zu beenden – und er fand damit am Ende breite Zustimmung im Gremim. Wally Schmidt
Artikel vom 29.12.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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