Ortsbus in den MVV eingliedern

Oberhaching · Probebetrieb

Oberhaching · Eine Integration des Ortsbusses in den Betrieb des MVV steht schon lange auf der Wunschliste der Oberhachinger Gemeinderäte. Da jedoch die Finanzierung für den vierjährigen Probebetrieb von der Gemeinde geschultert werden muss, konnte sich das Gremium bislang nicht dazu durchringen.

Derzeit berappt die Gemeinde rund 130.000 Euro im Jahr für den Bus. Dies würde während des Probebetriebs auf 400.000 Euro jährlich ansteigen. Falls jedoch anschließend der Bus in den MVV integriert wird, fallen die Kosten vollständig weg. Nun stand das Thema erneut zur Diskussion in der letzten Sitzung des Gemeinderates. Wie Bürgermeister Stefan Schelle den Räten erläuterte, stünden drei Wege offen. »Wir schaffen den Bus ab, lassen ihn weiter in Eigenregie fahren oder gestalten die nötigen finanziellen Spielräume, um den Probebetrieb anzugehen«, meinte er. Die Verwaltung erklärte, dass der MVV den Bus nicht mehr nur in eine Richtung ringförmig fahren lassen würde, sondern gegenläufig, um die Attraktivität zu erhöhen.

Johannes Ertl (WGO) berichtete, dass nach seiner Erfahrung der Ortsbus vor allem morgens und abends, wenn er durch das Gewerbegebiet unterwegs ist, sehr gut genutzt wird. Auch Josef Ertl (CSU) hielt es für wichtig, dass der Bus in den MVV eingebunden wird, damit die Oberhachinger noch mehr damit fahren. Auf Nachfrage von Jörg Heidloff (FDP), nach welchen Kriterien der Landkreis schließlich beurteilt, ob der Bus übernommen wird, meinte Schelle, dass die Fahrgastzahlen entscheiden. »Es folgt eine Empfehlung des MVV und dann stimmen die Kreisgremien ab«, sagte er. Einstimmig befürworteten die Räte den Probebetrieb.

hol

Artikel vom 15.12.2010
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