Mit Beginn des neuen Winterfahrplans beginnt in Unterschleißheim eine neue Ära im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Die neue Buslinie 215 löst die bisherige Linie 219 B ab und ermöglicht es erstmals, ohne Umsteigen vom Bahnhof Lohhof nach Unterschleißheim und weiter in das Gewerbegebiet zu kommen.
Diese Ausweitung des Busangebotes lässt sich die Stadt in den vier Jahren des Erprobungsbetriebes rund 1,4 Millionen Euro kosten. Die Linie 219 A behält ihre Linienführung bei, wird aber in 219 umbenannt.
Die neue Buslinie 215 übernimmt die Fahrt der bestehenden Linie 219 B von Bahnhof Unterschleißheim in das Gewerbegebiet mit allen bisherigen Haltestellen und fährt anschließend weiter über den Münchner Ring, Margaretenanger, Feldstraße, Südliche Ingolstädter Straße zum Bahnhof Lohhof und zurück. Damit können die Einkaufsmöglichkeiten im Gewerbegebiet und die geplanten Lebensmittelmärkte am Münchner Ring und an der Südlichen Ingolstädter Straße ohne Umsteigen mit dem Bus erreicht werden.
Auch die neuen Wohnbaugebiete in Hollern sind mit der neuen Linie 215 an den ÖPNV angebunden. Die Linie 215 stellt auch eine durchgehende Verbindung zum Waldfriedhof, dem neuen Seniorenwohnheim am Monikaweg, dem Gymnasium und der Realschule her. Damit haben die Bürgerinnen und Bürger eine optimale Möglichkeit, viele wichtige Einrichtungen in Unterschleißheim bequem zu erreichen. Dazu trägt auch der durchgehende 20-Minuten-Takt bei, der von 6.11 Uhr bis 20.31 Uhr besteht. Am Haltepunkt »Sportplatz« am Münchner Ring gibt es zusätzlich zum Halt an der S-Bahn Unterschleißheim zukünftig eine zweite Umsteigemöglichkeit in die Linie 219 zur U-Bahn in Garching-Hochbrück. Während des Erprobungszeitraums übernimmt die Stadt die Betriebskosten von rund 1,1 Millionen Euro. Weitere etwa 325.000 Euro werden in die Errichtung der zusätzlichen Haltepunkte investiert.
Der barrierefreie Ausbau schlägt mit weiteren 40.000 Euro zu Buche, so dass insgesamt etwa 1,4 Millionen Euro in den zusätzlichen Service der neuen Buslinie investiert werden. Nach Ablauf des vierjährigen Erprobungszeitraumes werden die Fahrgastzahlen darüber entscheiden, ob der Landkreis dauerhaft die Angebotsausweitung in seine Kostenträgerschaft übernimmt. Deshalb appellieren die Verantwortlichen an die Bürger, das Angebot zu nutzen, denn jeder der Bus fahre, lasse das Auto stehen und leiste damit einen Beitrag für die Umwelt. sl/ts