Die Stadt unternimmt nichts gegen die Raserei im Westteil der Dülferstraße in Feldmoching. Nach der Bahnunterführung gilt dort im Abschnitt zwischen Paul-Preuß- und Lerchenauer Straße Tempo 30.
Doch nach den Beobachtungen von Bürgern und Lokalpolitikern drücken manche Autofahrer in diesem Bereich zu sehr aufs Gaspedal und hatten deshalb zusätzliche Radarkontrollen gefordert.
Diese könnten jedoch nur im Rahmen des bisherigen Umfangs durch die städtische Verkehrsüberwachung erfolgen, teilte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) dem Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl mit. Die Behörde lehnte es außerdem ab, in diesem Bereich eine automatische Anlage aufzubauen, auf der jedem Autofahrer im Vorbeifahren dessen Geschwindigkeit aufgezeigt wird. Die Erfahrungen aus dem Modellversuch vor drei Münchner Schulen hätten gezeigt, dass »schon kurz nach der Anlage sehr viele Kraftfahrer ungehindert mit unangepasster Geschwindigkeit weiterfahren«, erläuterte das KVR. Eine solche Anlage habe also nur eine punktuelle Wirkung. Unfallgefährdete Bereiche wie am westlichen Ende der Dülferstraße könnten damit nicht entschärft werden.
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Dort komme es insbesondere während der Hauptverkehrszeiten immer wieder zu einem »rechtswidrigen Verhalten« durch die Autofahrer. Sie befahren nach den Beobachtungen der örtlichen Polizei den Gehsteig, weil es auf der Fahrbahn selbst wegen den auf einer Straßenseite parkenden Autos zu wenig Platz gibt für zwei sich begegnende Fahrzeuge. »Eine Abhilfe durch bauliche Maßnahmen wie das Setzen von Pollern ist nach Überprüfung durch das Baureferat auf die Länge der Straße nicht möglich«, teilte das Kreisverwaltungsreferat den Stadtteilpolitikern mit.
Wally Schmidt