Der Ladenbesitzer des Netto-Markts an der Kardinal-Wendel-Straße will auch künftig nach der Netto-Schließung am 16. Oktober wohnortnahes Einkaufen ermöglichen.
Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser. Bürger und Lokalpolitiker hatten Anfang Juni, als die Geschäftsaufgabe bekannt wurde, befürchtet, dass aus finanziellen Gründen die Flächen anderweitig genutzt werden könnten, beispielsweise ein Fitness-Studio einzieht.
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Die kommunalen Vertreter argwöhnten vor Wochen, »dass wohl die Miete saftig erhöht werden sollte«, und hatten daher angeregt, über das städtische Planungsreferat zu veranlassen, eine Änderung der Flächennutzung zu untersagen. So wäre sichergestellt worden, dort einen Laden für den täglichen Bedarf zu erhalten.
BA-Chefin Pilz-Strasser bekam nun auf ihre Anfrage beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung eine überraschende Antwort: »Es liegt kein Antrag auf Nutzungsänderung vor.« Laut Angelika Pilz-Strasser »wollte Netto den Mietvertrag nicht verlängern. Der Ladenbesitzer hat daraufhin 80 Lebensmittelfirmen angeschrieben, ob für das Geschäft Interesse bestehe, und dann nach vielen Absagen das Objekt auf der Website von Immobilenscout24.de angeboten.«
In diesem Zusammenhang stellte die Bezirksausschuss-Vorsitzende klar, »dass der Ladenbesitzer von vielen Bürgern zu Unrecht als Immobilien-Hai gebrandmarkt worden ist«. Ob es dem Mann bis Herbst gelingt, einen Ersatz für Netto zu finden, kann schlichtweg nur abgewartet werden. ikb