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Von Gasteig, Künstlerszene und Max-Weber-Platz
1980er-Jahre · Lautes und Malerisches
Früher ein Straßenbahnhäuschen, heute der markante Zugang zun U-Bahnhof am Max-Weber-Platz. Foto: MünchenVerlag
Haidhausen · Das »Gasteigspital« von 1862 am »gachen Steig« gegenüber der einstigen Leprosenkirche St. Nikolai und der Altöttinger Kapelle ist Ende der 70er-Jahre abgebrochen worden, um dem akustisch umstrittenen, überdimensionierten, an eine Festung erinnernden, im November 1985 mit einem großen Festakt offiziell eröffneten Gasteig-Kulturzentrum Platz zu machen.
Es wirkt aus der Nähe bedrohlich und abweisend, wenn man sich an das viel niedrigere »Altersheim am Gasteig« erinnert.
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Wo noch 1982 die städtischen Verkehrsbetriebe an der Seeriederstraße den Straßenbahnbetriebshof mit den Standplätzen und der Schienenharfe für Dutzende von Trambahnen unterhalb der alten Haidhauser Dorfkirche und dem Friedhof hatten, sind 220 Wohnungen für Sanierungsbeteiligte entstanden. Sie hatten ihre bisherigen Wohnungen in Haidhausen für die Restaurierung der 100-jährigen Mietshäuser durch die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) aufgegeben und sind hier eingezogen. Meist wollten sie nicht mehr in ihre alten Wohnungen zurück. Was letztlich aus den verlasse-nen, denkmalgeschützten Verwaltungsgebäuden der Verkehrsbetriebe an der Schlossstraße wird, steht in den Sternen …
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So mancher malerische Winkel ist im Laufe der letzten Jahrzehnte verschwunden; der Druck durch die Investoren war zu groß und das finanzielle Angebot für manchen Hauseigentümer doch zu verlockend. Wo noch vor wenigen Jahren in den Hinterhöfen der großen Mietshäuser mit ihren historisierenden Fassaden aus der Zeit zwischen 1870 und 1920 die alten, von den Handwerkern aufgegebenen Werkstätten der Haidhauser Künstlerszene als willkommener Unterschlupf dienten, sind nach der Niederlegung dieser preiswerten, wenn auch etwas heruntergekommenen Bausubstanz hochpreisige Miet- oder Eigentumswohnungen entstanden. Und so wurde natürlich ein aufgelassenes Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Ecke Einstein- und Schlossstraße, wo vor 1900 die Pferdetrambahn ihre Remisen hatte, zur willkommenen und günstigen Gelegenheit, es für Aktivitäten der Künstlergruppe »1-Stein 28« zu nutzen, auch wenn es keine Heizung mehr für die kalte Jahreszeit, dafür aber viel Platz zur künstlerische Entfaltung gibt.
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Der Max-Weber-Platz, auch als »Haidhauser Stachus« bezeichnet, hat 1988 seine U-Bahn-Station bekommen. Trotzdem hat der Verkehr gewaltig zugenommen; es ist sehr laut geworden. Und dennoch sitzt man an schönen Tagen in den Abgasschwaden der an den Ampeln wartenden Fahrzeuge vor den Cafés und Imbiss-Stuben und schaut dem hektischen Treiben mit stoischer Gelassenheit zu.
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Verschwunden ist in den 80er-Jahren leider der samstägliche, malerische Flohmarkt in den Lagerhallen-Höfen auf dem Gelände der einstigen Unionsbrauerei in der Einsteinstraße. J. Baier
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