Wille und Kraft der Menschen nach dem Krieg enorm

1950er-Jahre · Aufbruch in eine neue Zeit

Ein Blick auf das Rathaus in Oberhaching im Jahr 1958. Foto: Gemeindearchiv

Ein Blick auf das Rathaus in Oberhaching im Jahr 1958. Foto: Gemeindearchiv

Oberhaching · Deutlich geprägt war das Jahrzehnt nach dem Krieg vom Aufbruch in eine »neue Zeit«. Geplagt von Trauer und Not wurden die schlimmsten Schäden in den Ortsteilen Furth, Oberhaching und Deisenhofen soweit wie möglich schon Ende der 40er-Jahre repariert.

Der Wille und die Kraft der Menschen sich ein neues Leben in einem vom Krieg zerstörten Land aufzubauen war enorm. Oberhaching wurde damals, wie viele andere Gemeinden im Münchner Landkreis, von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen besiedelt. Rund 50 Prozent der Menschen gehörte zu dieser Bevölkerungsgruppe. Dies führte in kurzer Zeit zu extremer Wohnungsnot. Die Gemeinde reagierte schnell, erwarb Grund und verkaufte diesen günstig an ortsansässige Bauwerber. Gleichzeitig wurden gemeindeeigene Wohnblocks für junge Familien errichtet. Parallel erholte sich in den 50ern die Wirtschaft und Oberhaching zählte namhafte Firmen wie Semprex König, Rena Büromaschinen oder den Dennoch-Verlag auf dem Gemeindegebiet. Dies wiederum schaffte Arbeitsplätze für die Menschen. Zur selben Zeit lebten auch die Vereine wieder auf und erfreuten sich starker Zuwächse. 1959 erhielt die Evangelische Kirche »Zum guten Hirten«, die damals noch in Alleinstellung auf dem Kyberg lag, ihren Glockenturm.

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Artikel vom 23.07.2010
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