Seit den 90er-Jahren hat sich im Poinger Wildpark viel getan

1990er-Jahre · Wo sich Fuchs und Hase guten Tag sagen

Sie erobern 2007 die Poinger Herzen im Sturm: die »Teddybären« Maja, Mette und Molly mit ihrer Mama Mia. Im wunderschönen Freigehege im Wildpark fühlen sie sich von Anfang an wohl. Foto: Gemeinde Poing

Poing · Der Wildpark wurde zwar schon 1959 gegründet. Die größten At­traktionen kamen aber im Laufe der 90er-Jahre dazu. Das begann mit der Greifvogelschau, mit der Eigentümer Josef Festl den Falkner Rudolf Meier beauftragte. Seit den frühen 90er-Jahren bringt dieser den Besuchern in zwei täglichen Flugschauen mit großer Leidenschaft seine Lieblinge nahe: Uhu »Bubu«, Weißkopfseeadler »Sam«, Turmfalken und Schleiereulen.

Im Wildpark, 570.000 m2 groß, lebt fast wie in freier Wildbahn einheimisches Dam-, Rot-, Reh-, Muffel- und Schwarzwild. Das Wild ist sehr vertraut und frisst zum Teil sogar aus der Hand, selbst Eichhörnchen. Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte unterscheidet sich der Wildpark deutlich von den üblichen Zoos. Das gilt für die Auswahl der Tiere ebenso wie für die gesamte Anlage und Atmosphäre. Im Wildpark gibt es keine exotischen Geschöpfe. Dafür findet man heimische oder ehemals heimische Tiere, auch die großen Jäger, die Luchse, Wölfe und natürlich die vier Bären, sind seit einigen Jahren die Sehenswürdigkeit im Gelände. Der Wildpark ist ausgezeichnet mit der Plakette »fachlich geprüftes deutsches Wildgehege« und der »Bayerischen Umweltmedaille«. Ein großer Spielplatz mit Kiosk, Westernfort, großer Baumrutsche und Picknick-Wiese ist im Zentrum des Wildparks der Treffpunkt für Jung und Alt.

Artikel vom 23.07.2010
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