Der erste deutsche Forschungsreaktor steht in Garching: Das »Atom-Ei« wird schnell bekannt

1950er-Jahre · Ein Wahrzeichen des wissenschaftlichen Fortschritts

Das »Atom-Ei« entsteht. Es ist Deutschlands erster Forschungsreaktor und wird die bis dahin landwirtschaftlich geprägte Gemeinde weit über ihre Grenzen hinaus bekannt machen. Foto: Stadt Garching

Das »Atom-Ei« entsteht. Es ist Deutschlands erster Forschungsreaktor und wird die bis dahin landwirtschaftlich geprägte Gemeinde weit über ihre Grenzen hinaus bekannt machen. Foto: Stadt Garching

Garching · Am 31. Oktober 1957 nimmt nordöstlichen des Gemeindegebietes von Garching b. München, nahe den Isarauen, der Atom-Forschungsreaktor der Technischen Hochschule München seinen Betrieb auf. Er war ausschließlich für eine friedliche Nutzung der Atomenergie bestimmt und erzeugte Neutronenstrahlen. Damals ahnte eigentlich noch niemand, welche enorme Entwicklung dies für das bis dato landwirtschaftlich geprägte Dorf bedeuten sollte.

Denn 50 Jahre später gibt es hier ein Hochschul- und Forschungsgelände von Weltruf. Das dreißig Meter hohe Gebäude in Form eines Eies, Teil eines Rotationsellipsoids, mit Aluminiumverkleidung, wurde zum Wahrzeichen des wissenschaftlichen Fortschritts in der Bundesrepublik Deutschland.

Das »Atom-Ei« wurde weit über die Grenzen Garchings hinaus bekannt. Die Forschungseinrichtung wurde zudem zur Keimzelle für die Ansiedelung weiterer Wissenschaftsinstitute. Der Reaktor wurde am 28. Juli 2000 um 10.30 Uhr abgeschaltet.

60 Jahre Geburtstag und alle Münchner Wochenanzeiger feiern mit

Artikel vom 22.07.2010
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...