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Grußworte Landkreis-Anzeiger

Helmut J. Englmann, 1. Bürgermeister von Aschheim:

Helmut J. Englmann, 1. Bürgermeister von Aschheim

Zum 60. Geburtstag des Münchner Wochenanzeigers darf ich herzlich gratulieren! Vor 60 Jahren war es eine wichtige Aufgabe, für die Heimatvertriebenen, Bauland auszuweisen. Mit Nachbarschaftshilfe entstanden ganze Siedlungen. 1956 konnte die 1200-Jahrfeier der 1. Bayerischen Landessynode unter Herzog Tassilo III., die im Jahre 756 n. Chr. in Aschheim stattfand, mit einem großen Fest begangen werden. Aschheim erhielt damals sein Wappen, die stilisierte Esche. In der Gebietsreform kam 1978 Dornach zur Gemeinde. Aschheim ermöglicht Familien Bauland im sog. Aschheimer Modell. Mitte der 80er-Jahre wurden neben dem Kindergarten, auch Krippen, der Hort und die Mittagsbetreuung aufgebaut. Für die älteren Mitbürger wurde das Betreute Wohnen sowie ein Seniorenpflegeheim erbaut. Gewerbebetriebe, wie HP, Escada, Frachtpostzentrum, BMW-Versuchsanlage und auch das Möbelhaus XXXLutz sind angesiedelt. 2006 wurde die Staatliche Realschule St. Emmeram eingeweiht. Die Einwohnerzahl beträgt heute rund 8.000. In Aschheim und Dornach gibt es über 9.000 Arbeitsplätze. Viele Grünflächen wie Helenental, Erholungspark Aschheim Südwest, gehören zum Wohlbefinden der Bürger. Dieser Ausbau mit Qualität und grüner Umgebung, mit gleichzeitigem Erhalt einer Landwirtschaft, dies ist das Ziel auch für die nächsten Jahrzehnte. Zwei große Sportanlagen unterhält die Gemeinde, es gibt eine Wasserskianlage, Hochseilgarten, Beachvolleyballanlage, eine 18-Loch-Golfparkanlage. Die Bundesligamannschaft der Damen des FC Bayern trainiert in unserer Sportparkanlage. Aschheim hat drei Partnerschaften mit Leros in Griechenland, Jedovnice/ Kotvrdovice in Tschechien und Mougins in Frankreich sowie eine kommunale Freundschaft mit Liegau-Augustusbad/ Radeberg in Sachsen. Am letzten Samstag konnte mit einem Bürgerfest die große Umgehungsstraße übergeben werden. In der Zukunft ist der weitere Ausbau im sozialen, sportlichen und Bildungsbereich geplant bzw. für soziale Einrichtungen, wie etwa Kinderbetreuungseinrichtungen und VHS-Gebäude.



Heinz Hilger, Erster Bürgermeister von Kirchheim-Heimstetten:

Heinz Hilger, Erster Bürgermeister von Kirchheim-Heimstetten

»Im Namen der Gemeinde Kirchheim möchte ich Ihnen ganz herzlich zu diesem Jubiläum gratulieren. Die vergangenen 60 Jahre waren in unserer Gemeinde eine Zeit großer Veränderungen. Nach dem Krieg war Kirchheim noch ein kleines, ländliches Dorf – nein, eigentlich zwei ländliche Dörfer. Denn damals gab es noch Kirchheim und Heim- stetten, die als selbstständige Gemeinden eigene Infrastruktureinrichtungen wie etwa zwei Feuerwehren und zwei gesonderte Rathäuser unterhielten. Die Zusammenlegung fand 1978 statt und damals versuchten zwei Kommunen das Beste aus einer Lösung zu machen, die zunächst eher eine von oben angeordnete Muss-Ehe als ein Herzenswunsch der Bürger war. Mittlerweile haben sich die beiden Nachbargemeinden aneinander und an die in vielerlei Hinsicht durchaus praktische Gemeinsamkeit gewöhnt. Statt einer Dorfschule gibt es heute drei modern eingerichtete Schulen und ein Gymnasium; für die wachsende Einwohnerschaft wurde eine zeitgemäße Infrastruktur mit Sportstätten und Kinderbetreuungsmöglichkeiten, einem neuen Friedhof, einem Jugendzentrum und einem Seniorenheim geschaffen. Von der modernen Infrastruktur und der verkehrsgünstigen Lage profitierten alle Bürger. Heute zählt Kirchheim rund zehnmal so viele Einwohner wie vor 60 Jahren. Im Gemeinderat und mit den meisten Einwohnern sind wir uns einig, dass ein mäßiges und infrastrukturverträgliches Wachstum weiterhin erwünscht ist. Wir wollen nicht mehr zurück zum Dorfleben, sondern eine moderne Wohngemeinde in einer wirtschaftlich leistungsfähigen Region bleiben. Wir freuen uns, dass Kirchheim in den letzten 60 Jahren eine lebenswerte Gemeinde für unsere Bürger und ein attraktiver Standort für das Gewerbe in verkehrsgünstiger Lage geworden ist«.



Georg Rittler, Erster Bürgermeister von Pliening:

Georg Rittler, Erster Bürgermeister von Pliening

Herzlichen Glückwunsch dem Münchner Wochenanzeiger zu seinem 60. Geburtstag. Wir sind dem Verlag dankbar für seine Informationen über den Landkreis Ebersberg und darüber hinaus. Es hat sich viel getan in den vergangenen 60 Jahren. Die Gemeinde Pliening, ursprünglich landwirtschaftlich geprägt, entwickelte sich zum Wohn- und Gewerbestandort. Lebten vor 60 Jahren in der heutigen Gemeinde 1.892 Bewohner sind es heute 5.429. Markante Bausteine in den vergangenen 60 Jahren waren die Ausstattung der Gemeinde mit einer zentralen Wasserversorgung, 102 Hektar wurden für die Entstehung Poing-Nord ausgemeindet, die Gemeinden Pliening und Gelting im Rahmen der Gebietsreform vereinigt, das Gewerbegebiet Landsham erschlossen, 1984 der erste Kindergarten eröffnet. Ein weiterer Meilenstein ist der Bau des Bürgerhauses sowie die Inbetriebnahme Deutschlands erster und damals größter Biomethananlage. Die Vielfalt an Gewerbe und Dienstleistungsangebot soll erhalten bleiben. Der Realisierung einer Umgehungsstraße kommt besondere Bedeutung zu. Mein Wunsch ist, die dörfliche Struktur auch in den nächsten 60 Jahren zu sichern, damit es sich hier weiterhin lebenswert wohnen lässt. Entscheidend zur Lebensqualität trägt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger bei. Die Dorfgemeinschaft mit ihren Vereinsaktivitäten gilt es zu bewahren. Sie ist die Grundlage für eine positive Entwicklung heute und in der Zukunft.



Werner van der Weck, Erster Bürgermeister von Feldkirchen:

Werner van der Weck, Erster Bürgermeister von Feldkirchen

»Die Gemeinde Feldkirchen gratuliert dem ›Münchner Wochenanzeiger‹ zum 60. Geburtstag. Für Feldkirchen war es vor 60 Jahren nicht einfach, die Infrastruktur für einen Ort mit ca. 2.400 Einwohnern aufzubauen, betrugen doch die Gewerbesteuereinnahmen im Jahre 1950 lediglich 29.873,27 DM. In den 50er- und 60er-Jahren konnten jedoch Grundstückskäufe getätigt werden, die für die Errichtung des Friedhofes, der Schule, der Sportanlage sowie des Wasserwerkes dienten. Zur Behebung der Wohnungsnot nach dem Krieg wurde von der Gemeinde Feldkirchen bereits 1952 der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Feldkirchen ein Grundstück mit 14.000 m² übereignet. Es konnten 44 Wohnungen errichtet werden. Weitere vier Wohnblöcke wurden damals durch die Baugesellschaft München Land errichtet. Straßenbaumaßnahmen wurden durchgeführt, die unsere Bürger finanziell doch sehr gefordert haben. Wenn man bedenkt, dass die Gemeinde nach der Währungsreform mittellos war, wurde bereits in den 50er-Jahren Beachtliches geleistet. Eingeschränkt war die Entwicklung der Gemeinde Feldkirchen durch den Betrieb des Flughafens München-Riem. Der Baustopp führte dazu, dass bis Anfang der 90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts das Durchschnittsalter der Feldkirchner Bevölkerung bei ca. 65 Jahren lag. Nach Verlagerung des Flughafens in das Erdinger Moos konnte die Ortsplanung weiter betrieben werden, die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen – wie insbesondere Kinderbetreuungseinrichtungen, von der Krippe, Kindergarten, Hort bis hin zur Mittagsbetreuung – erfolgten und führten dazu, dass heute Feldkirchen eine der jüngsten Gemeinden im Landkreis München ist mit einem Altersdurchschnitt von ca. 38 Jahren. Die Einwohnerzahl ist auf 6.500 gestiegen. Die aktuellen Strukturplanungen zur weiteren Ortsentwicklung zeigen auf, dass sich Feldkirchen bei Ausweisung neuer Wohngebiete noch bis zu einer Einwohnerzahl von ca. 10.000 in den nächsten Jahrzehnten entwickeln könnte. Voraussetzung ist dafür, dass die Einnahmen insbesondere aus der Gewerbesteuer auch in Zukunft eine solide Basis für die Finanzierung der auch zukünftig notwendigen Infrastrukturmaßnahmen bieten. Die Weitsicht der Verantwortlichen in unserer Gemeinde vor 60 Jahren wird uns Ansporn sein, in der heutigen Zeit unser Bestmöglichstes zu tun, um die attraktiven Lebensgrundlagen für die Feldkirchnerinnen und Feldkirchner auch für die nächsten Jahrzehnte zu sichern.



Franz Finauer, Bürgermeister von Anzing:

Franz Finauer, Bürgermeister von Anzing

»In diesen 60 Jahren hat sich Anzing entscheidend verändert und sich von einem bäuerlichen Dorf mit 1.700 Einwohnern zu einer aufstrebenden, ländlich strukturierten Gemeinde mit 3.800 Einwohnern entwickelt. Als größten politischen Erfolg in der Vergangenheit sehe ich, dass bei der Gemeindegebietsreform in Bayern die Gemeinde Anzing selbstständig bleiben konnte und nicht in eine Verwaltungsgemeinschaft mit anderen Gemeinden gezwungen wurde. Noch bis Mitte der 50er-Jahre versorgten sich die Bürger aus eigenen Brunnen mit Trinkwasser. Mit einer zentralen Wasserversorgungsanlage wurde ein großer Schritt für Anzings Infrastruktur getan und die Versorgung mit bestem Trinkwasser auf Dauer sichergestellt. Als 1990/91 der Anschluss an die Abwasserka- nalisation des Abwasserzweckverbandes München-Ost erfolgte, gehörten die Versitz- und Dreikammerfaulgruben endgültig der Vergangenheit an. Damit wurde der Schutz des Grundwassers entscheidend verbessert. Die Eröffnung der Autobahn A94 1989 war sehnsüchtig erwartet worden. Über 20.000 Fahrzeuge, darunter viel Schwerlastverkehr, wälzte sich bis dahin Tag für Tag auf der B12 mitten durch unseren Ort und belastete die Menschen mit Lärm und Abgasen. Auch die Inbetriebnahme des neuen Flughafens 1992 brachte für die Anzinger eine spürbare Lärmentlastung. Mit dem Bau eines herrlich am Rande des Ebersberger Forstes gelegenen Sportzentrums konnte für Jung und Alt eine bemerkenswerte Freizeitstätte geschaffen werden. Mit der Sanierung, dem Umbau und der Erweiterung des Rathauses in diesem Jahr, sind alle Voraussetzungen für ein modernes Verwaltungsgebäude für die nächsten 60 Jahre geschaffen. Mein Wunsch für Anzings Zukunft ist, dass auch im Jahre 2070 Anzing eine liebenswerte Gemeinde ist, in der man gerne wohnt, lebt und arbeitet und in Würde alt werden kann, dass die Freiräume zwischen der Großstadt München und unserer kleinen Gemeinde erhalten bleiben, dass die ›Energiewende‹ Wirklichkeit geworden und der Durchgangsverkehr aus dem Ort verschwunden ist. Dem ›Münchner Wochenanzeiger‹ herzliche Glückwünsche zum Geburtstag und viel Erfolg in den nächsten 60 Jahren! Mit den besten Grüßen aus dem Anzinger Rathaus, Franz Finauer, Erster Bürgermeister«.



Albert Hingerl, Erster Bürgermeister von Poing:

Albert Hingerl, Erster Bürgermeister von Poing

Herzlichen Glückwunsch zum 60sten! Seit dem Geburtsjahr des Münchner Wochenanzeigers 1950 ist viel geschehen. Poing ist die wachstumsstärkste Gemeinde im Landkreis Ebersberg geworden: Seit 1950 wuchs der Ort von 1.589 auf derzeit fast 13.700 Einwohner an. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren durch die Ausweisung weiterer Baugebiete fortsetzen. Nach dem Flächennutzungsplan wird die Gemeinde bis 2025 insgesamt rund 19.000 Einwohnern ein Zuhause bieten. Die Erschließungs- und Bauarbeiten für das neue Wohngebiet »Zauberwinkel« für rund 1.400 Einwohner sind bereits in vollem Gange. In den 50er-Jahren wurde mit dem Bau der Wasserversorgungsanlage und der Kanalisation begonnen, 1958 erhielten viele Straßen in Poing ihren Namen und bekamen neue Nummern. 1959 gründete Familie Festl den bekannten Wildpark. Bereits 1961 konnte die erste der beiden Grundschulen fertiggestellt werden und 1979 kam eine neue Hauptschule hinzu. 1964/1965 baute man das neue Rathaus an der Stelle der alten Schule und erweiterte es 1984. Seit den 70er-Jahren ist es durch die hervorragende S-Bahn-Anbindung möglich, ohne Umsteigen innerhalb einer kurzen Fahrtzeit die Münchener Innenstadt und Erding zu erreichen. Bereits 1989 fand der Spatenstich für das Siedlungsprojekt Am Bergfeld statt, das Feuerwehrhauswehrgerätehaus wurde 1991 fertiggestellt. Anfang der 90er-Jahre begann der erste Bauabschnitt des Sport-, Freizeit- und Erholungszentrums, 1998 kam ein Vereins- und Restaurantgebäude hinzu. 2001 wurden das Jugendzentrum und die Volkshochschule gebaut, 2002 das P&Ride in Betrieb genommen. Das Seniorenzentrum öffnete 2006, der erste Bauabschnitt des Bürgerhauses ist letztes Jahr fertig geworden. Dieses Jahr kamen zwei weitere Ärzte- und Einkaufszentren hinzu. In 2010 wird ein Kooperationsmodell der Hauptschule mit einer neuen zweizügigen Realschule realisiert. Der Bau einer neuen Kirche ist angedacht. In den vergangenen Jahren ist es im Bereich der Kindergarten- und Hortplätze gelungen, den Bedarf durch die Schaffung von Betreuungseinrichtungen nahezu hundertprozentig sicherzustellen. Die Gemeinde Poing wurde auf ihre Bewerbung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb »Unsere Stadt blüht auf« 2010 zugelassen. Mit diesem Wettbewerb soll auch künftig eine nachhaltige Grün- und Freiraumentwicklung zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Ortes erreicht werden. Was in rund 60 Jahren sein wird? – Die Gemeinde wird darauf angewiesen sein, dass sich die interkommunale Zusammenarbeit verstärkt. Denn Zukunft hat nur, wer sich offen und aufgeschlossen den anstehenden Aufgaben annimmt. Dabei spielt der Faktor Mensch eine wichtige Rolle: Ohne Bürgerengagement werden in den kommenden Jahren viele Aufgaben nicht zu bewerkstelligen sein! In diesem Zusammenhang wird auch in Zukunft das Thema Bildung eine zentrale Rolle spielen.



Michael Sedlmair, Ismanings Erster Bürgermeister:

Michael Sedlmair, Ismanings Erster Bürgermeister

Liebe Leserinnen und Leser, zum 60. Geburtstag der Wochenanzeiger gratuliere ich! Die Re­daktion hat gebeten, persönliche Worte zu »meiner Gemeinde« zu schreiben; dem komme ich gerne nach: Vor 60 Jahren hatte Ismaning 4.795 Einwohner, heute sind es 15.500. Der Ort war damals gekennzeichnet von den Folgen des Krieges, es wurden viele Neubürger aufgenommen, die kriegsbedingt ihre Heimat verloren hatten. Eine große Aufbauleistung nahm ihren Anfang – Wohnbau wurde großgeschrieben. Seither wurde kontinuierlich die örtliche Infrastruktur ausgebaut. Die Gemeinde ist bestrebt, das hohe Qualitätspotential auch für die Zukunft zu sichern. Wichtige Themen sind der Ausbau der Kinderbetreuung und Bildungsangebote, die Schaffung von Ganztagesschulen und Ausbildungsplätzen, die Verdichtung des sozialen Netzes, der Ausbau des Wohnungsangebotes, die Unterstützung von bürgerschaftlichem Engagement und Eigeninitiativen. Und auch das Thema Energie – mit Gemeindewerken, Strom- und Gasversorgung kann Ismaning auf eine solide Basis aufbauen. Sie sehen, auch in den nächsten 60 Jahren wird es nicht langweilig werden ...








21. Juli 2010

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